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  4. 'sît ich die nôt an mir weiz'. Zur narrativen Konfiguration des lyrischen 'paradoxe amoureux' im "Mauritius von Craûn"
 
  • Détails
Titre

'sît ich die nôt an mir weiz'. Zur narrativen Konfiguration des lyrischen 'paradoxe amoureux' im "Mauritius von Craûn"

Type
partie de livre
Institution
UNIL/CHUV/Unisanté + institutions partenaires
Série
Encomia Deutsch
Auteur(s)
Putzo, C.
Auteure/Auteur
Éditeur(s)
Schiewer, H.-J.
Seeber, S.
Liens vers les personnes
Putzo, Christine  
Liens vers les unités
Section d'allemand  
Maison d’édition
V & R Unipress
Lieu d’édition
Göttingen
Titre du livre ou conférence/colloque
Höfische Wissensordnungen
ISBN du livre
9783899717808
Statut éditorial
Publié
Date de publication
2012
Volume
2
Première page
121
Dernière page/numéro d’article
135
Langue
allemand
Résumé
Der am ehesten um 1200 entstandene ,Mauritius von Craûn' gilt als Forschungsproblem. Als gemeinsamen Nenner der kontroversen Zugänge zum Text konstatiert der Aufsatz das Bemühen um eine Verbindung der rätselhaften Erzählung mit einem durch die historische Distanz verlorenen oder verwischten Sinnzusammenhang über einen textexternen missing link. Demgegenüber wird ein themen- und handlungsanalytischer Zugriff vorgeschlagen: Thema der Erzählung ist die im 12. Jahrhundert vorrangig in der Lyrik entwickelte strukturelle Figur der Hohen Minne, die ihre Ästhetik aus einem Paradox gewinnt: Die Möglichkeitsbedingung dieser in beständigem Werben bestehenden Liebe, die niemals erfüllt werden darf, ist ihre Unmöglichkeit. Seine ideelle Füllung erhält das Modell durch eine darin vernetzte Ordnung höfischer Werte wie stæte, triuwe, milte oder mâze. Diese Werte, so die These, ,,erzählt" die Handlung des ,Mauritius': Hier wird nicht nur der Versuch unternommen, lyrische Struktur in narrative Struktur zu verwandeln, sondern auch der, eine ins lyrische Modell eingebettete Ordnung ethischen Wissens zu narrativieren. Einzelne Figurenhandlungen erscheinen aus dieser Perspektive weniger als Bestandteile eines inhaltlichen Entwurfs mit dem Anspruch übergreifender Stimmmigkeit und dem Fluchtpunkt eines Deutungsangebots, sondern als Ausdruck verschieden graduierter Negierungen oder Positivierungen eines bestimmtes Wertes. Hierfür sprechen auch die konstanten Über- oder Unterzeichnungen der Figurenhandlungen, die als markantestes Merkmal der narrativen Faktur des Textes beschrieben werden. Die Mikroanalyse einer einzelnen Szene zeigt ferner, wie die Dichotomie von Statik und Dynamik, die schon dem lyrischen Entwurf der Hohen Minne eingeschrieben ist und die durch die Narrativierung des lyrischen Konzepts im ,Mauritius' zunehmend virulent wird, in Sequenzen aufeinanderfolgender Doppelungen von Bewegung und Zustand auserzählt wird. Insgesamt lässt sich der ,Mauritius' als Erprobung von Verfahren verstehen, eine idealisierte höfische Welt in Analogie zum lyrischen Modus auch im narrativen Modus zu literarisieren: als ein Stück Erzählkasuistik.
PID Serval
serval:BIB_75F9839A6BC2
Permalien
https://iris.unil.ch/handle/iris/156028
URL éditeur
http://www.v-r.de/de/content-16-16/vundr_unipress/
Date de création
2013-11-12T08:01:48.957Z
Date de création dans IRIS
2025-05-20T22:56:50Z
Fichier(s)
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Nom

BIB_75F9839A6BC2.P001.pdf

Version du manuscrit

published

Licence

https://iris.unil.ch/disclaimer

Taille

401.85 KB

Format

Adobe PDF

PID Serval

serval:BIB_75F9839A6BC2.P001

URN

urn:nbn:ch:serval-BIB_75F9839A6BC21

Somme de contrôle

(MD5):93d29d3881920e2a1505fdf900a68403

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